Großer Erfolg für das Mannheimer IT-Startup: Loady gewinnt den Deutschen Startup-Pokal. Unsere COO Elzbieta Wiankowska überzeugte sowohl die Jury als auch das Publikum mit ihrem Pitch und sicherte sich damit den Startup-Pokal.
Abb.1: v.l.n.r. Victor Kaupe (BASF Coatings), Elzbieta Wiankowska (Loady) und Gerd Große (GFFT)
Das diesjährige Symposium für Logistik und Produktion fand am 06. November 2024 bei BASF Coatings in Münster statt. Der Preis wird jährlich von der Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers (GFFT) unter der Leitung von Gerd Große verliehen.
Loady stand zusammen mit den Start-ups Logistikbude und s2 data im Finale in der Kategorie Smart Logistics. Unsere COO, Elzbieta Wiankowska, überzeugte sowohl die Jury als auch das Publikum mit ihrem Pitch und sicherte sich damit den Startup-Pokal mit 43% der Stimmen. Diese Auszeichnung bestätigt einmal mehr, dass Loady einen Mehrwert für das effiziente Datenmanagement im Logistik-Ökosystem schaffen kann, indem Logistikanforderungen einfach und strukturiert verwaltet und gemeinsam genutzt werden können.
Der Deutsche Startup-Pokal, organisiert von der Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers e.V. (GFFT), prämiert innovative Geschäftsideen in verschiedenen Kategorien. Der Wettbewerb zeichnet Startups aus, die mit ihren Ansätzen nicht nur neue Impulse setzen, sondern auch aktiv zur Förderung der Innovationslandschaft in Deutschland beitragen.
Thermische Abfallbehandlungsanlage der SRS EcoTherm setzt als erste auf digitale Fahrer-Unterweisung per QR-Code in 13 Sprachen
Mannheim und Salzbergen, 13.10.2025
Die thermische Abfallbehandlungsanlage der SRS EcoTherm in Salzbergen geht neue Wege in der Fahrerkommunikation: Als erste Anlage ihrer Art bietet sie digitale Unterweisungen in derzeit 13 Sprachen an. Ziel ist es, sprachliche Barrieren zu überwinden, die durch den europaweiten Fahrermangel und den internationalen Fahrereinsatz immer stärker zunehmen – und damit zugleich die Sicherheit und Effizienz am Standort deutlich zu erhöhen.
Mit QR-Codes direkt am Werkstor erhalten Fahrer leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf ein Smartphone. Die Inhalte kombinieren Text, Bilder und Piktogramme und führen durch alle relevanten Anwendungsfälle: von der Anlieferung von Müll, Weißkalk oder Ammoniakwasser bis zur Abholung von Reststoffen oder Schlacke. Nebenpraktischen Abläufen enthalten die digitalen Slider auch klare Sicherheitsanweisungen und Notfallprotokolle.
„Wir erleben seit Jahren verstärkt, dass viele Fahrer kein oder nur wenig Deutsch und oft auch kein Englisch sprechen“, erklärt Markus Bünker, Verantwortlicher für den Betrieb der TAS bei der SRS EcoTherm. „Wir mussten immer mal wieder Fahrer wegschicken, weil eine Unterweisung schlicht nicht möglich war. Mit der neuen Lösung können wir nun alle Fahrer erreichen – unabhängig von ihrer Herkunft oder Sprachkenntnissen. Damit verbessern wir die Verständigung, senken Unfallrisiken und sorgen für reibungslosere Abläufe.“
Markus Bünker - Verantwortlicher für den Betrieb der TAS (Foto: Loady GmbH)
Als Industrieanlage der KRITIS-Infrastrukturnimmt die SRS EcoTherm ihre Verantwortlichkeiten und gesetzlichen Verpflichtungen sehr ernst. Durch eine bessere Verständlichkeit will sie sichergehen, dass der Fahrer die Dinge richtig handhabt, wenn er Betriebsmittelanliefert und abholt und dass seine persönliche Sicherheit und die der Technik der Anlage nicht gefährdet ist. Es geht auch darum, der Nachweispflicht von Unterweisungen nachzukommen. Geplant ist deshalb eine direkte Anbindung an das System an der Waage bzw. am Empfang: Fahrer sollen künftig erfasst werden und nur dann verpflichtend unterwiesen werden, wenn sie neu am Standort sind, länger nicht mehr dort gearbeitet haben oder sich relevante Abläufe geändert haben.
„Für uns ist die digitale Unterweisung mehr als eine praktische Lösung im Alltag – sie ist ein wichtiger Baustein unserer Digitalstrategie“, betont Erwin Junker, Betriebsleiter der SRS EcoTherm. „Wir wollen Innovation dort einsetzen, wo sie wirklich einen Unterschied macht: für die Sicherheit, die Effizienz und die Menschen, die täglich mit uns zusammenarbeiten. Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir Verantwortung mit modernen Technologien verbinden.“
Erwin Junker - Betriebsleiter (Foto: Loady GmbH)
Auch Mitarbeiter vor Ort erhoffen sich zunehmend eine Erleichterung: „Viele unserer Fahrer kennen wir seit Jahren, da ist die Verständigung kein Problem und sie kennen sich hier bestens aus. Aber bei den neuen sind wir oft mit Händen und Füßen zugange und oft müssen wir sie begleiten um diese an der Lade- oder Entladestelle persönlich einzuweisen. Das dauert immer 20-30 Minuten und ist ohne eine gemeinsame Sprache gar nicht zu stemmen – heute reicht ein kurzer Scan“, so Ralf Dehmel, Mitarbeiter an der Waage. „Erste Erfahrungen zeigen, dass v.a. spanische Fahrer sich als besonders offen erweisen – sie zücken sofort ihr Smartphone, scannen den Code und folgenden Anweisungen.“
Ralf Dehmel - Mitarbeiter an der Waage (Foto: Loady GmbH)
Für die Einführung der QR-Code-basierten, mehrsprachigen Unterweisungen hat die SRS EcoTherm eine Lösung der Firma Loady gewählt und zeigt, wie Digitalisierung praxisnah eingesetzt werden kann: zur Steigerung der Sicherheit, zur Entlastung der Mitarbeiter und als klare Antwort auf die Herausforderungen des internationalen Fahrermarktes – bei gleichzeitiger Erfüllung der KRITIS-Anforderungen.
Über SRS EcoTherm
Die SRS EcoTherm GmbH mit Sitz in Salzbergenbetreibt eine moderne Anlage zur thermischen Abfallbehandlung mit einer jährlichen Verbrennungskapazität von 120.000t. Sie generiert bei Nennlast der Anlage pro Stunde ca. 50 Tonnen Dampf, die im Industriekraftwerk des Kunden verstromt werden. Die ausgekoppelte Wärme dient zur Versorgung der am Standortbefindlichen Produktionsanlagen des Kunden mit klimafreundlichem Prozessdampf. Als zuverlässiger Partner des Kunden steht sie für nachhaltige Energie- und Entsorgungslösungen und setzt auf moderne Digitalisierungskonzepte und Ressourcenschonung.
Loady ist ein 2023 in Mannheim aus der Chemiebranche heraus gegründetes Startup. Mit seiner zentralen Drehscheibe für standardisierte Ladeanforderungen beseitigt Loady eine jahrzehntealte Bruchstelle in der Logistik. Indem sie ein einheitliches Verständnis schafft und die Mehrsprache Kommunikation erleichtert, ermöglicht die Plattform eine reibungslose, digitale Zusammenarbeit aller Beteiligten. Für Verlader, Warenempfänger und Logistikdienstleister bedeutet das effizientere und kostengünstigere Abläufe und einen klarer Beitrag zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Loady bietet Schnittstellen für gängige Logistikanwendungen und außerdem Online-Ansichten für Disponenten und Fahrer – verfügbar in 13 Sprachen – und ist optimal zugeschnitten für die internationale Logistik.
Loady und OCCON starten Kooperation zur Optimierung von Frachttendern
Loady und OCCON geben den Start einer strategischen Zusammenarbeit bekannt. Ziel der Kooperation ist es, den Prozess von Frachttenderausschreibungen für Unternehmen deutlich effizienter, transparenter und fehlerfreier zu gestalten.
Durch die Integration von Loady in die Tenderprozesse von OCCON reduzieren Kunden den Aufwand bei der Aufbereitung von Ausschreibungsanforderungen erheblich. Einheitlich und für alle Bieter transparent bereitgestellte Verladeanforderungen minimieren das Risiko von Kalkulationsfehlern. Das Ergebnis: weniger Missverständnisse, weniger Fehler in der Transportabwicklung und eine nachhaltige Prozessoptimierung auch nach Abschluss des Tenders.
Im Gegenzugprofitieren Loady-Kunden von der besonderen Flexibilität und Servicequalität, für die OCCON seit vielen Jahren im Markt bekannt ist. „Unsere Kooperation mit Loady bietet unseren Kunden einen doppelten Mehrwert: effiziente, transparente Prozesse auf der einen Seite und maßgeschneiderte, flexible Services auf der anderen“, erklärt Sabrina Bähr, Geschäftsführerin der OCCON GmbH.
Auch Stefanie Kraus, CEO der Loady GmbH, betont die Bedeutung der Partnerschaft: „Dass OCCON uns als lokaler Anbieter einer international erfolgreichen Einkaufslösung direkt integriert, macht uns richtig stolz. Der Mehrwert für ihre Kunden erschloss sich der Geschäftsführung von OCCON sofort: Das ressourcenintensive und kostenaufwendige Aufbereiten von Daten gehört nun der Vergangenheit an.“
Loady-Kunden aus dem Konzernumfeld nutzen die Plattform bereits heute in Verbindung mit großen Einkaufs- und Sourcing-Lösungen. Speditionen, die zu Frachtausschreibungen eingeladen werden, erhalten dadurch logistische Anforderungen strukturiert und nachvollziehbar bereitgestellt. Dies steigert sowohl die Effizienz als auch die Qualität im Angebotsprozess und reduziert die bisherigen Aufwände in der Datenaufbereitung um bis zu 80%.
Erste gemeinsame Gespräche mit Industriekunden sind bereits angelaufen. Beide Partner unterstreichen mit der Kooperation ihren Anspruch, Innovationen in der Logistikpraxisvoranzutreiben und Unternehmen langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Screenshot von u-tender und integration mit Loady-Daten
Über Loady
Loady ist ein 2023in Mannheim aus der Chemiebranche heraus gegründetes Startup. Mit seiner zentralen Drehscheibe für standardisierte Ladeanforderungen ermöglicht Loady, dass Verlader, Warenempfänger und Logistikdienstleister reibungslos, digitalfähig und ohne Medienbrüche zusammenarbeiten. Für die Industrielogistik bedeutet das effizientere und kostengünstigere Abläufe und einen klarer Beitrag zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Loady bietet Schnittstellen für gängige Logistikanwendungen, u.a. SAP S/4HANA, und außerdem Online-Ansichten für Disponenten und Fahrer – verfügbar in 13 Sprachen. Über 4.000 Transportlinien in Europa und den USA profitieren schon von verlässlichen Informationen.
Pressekontakt: Stefanie Kraus, CEO +49 (0) 151 2371 2351 stefanie.kraus@loady.com
Über OCCON
Das unabhängige, eigentümergeführte Beratungs- und Softwareunternehmen mit Standorten in Ludwigshafen, Mannheim und Riga unterstützt weltweit produzierende Unternehmen und Handelsunternehmen verschiedener Branchen im Bereich Einkauf und Logistik.
Das Unternehmen steht für hohe Servicequalität, maßgeschneiderte Konzepte und innovative Lösungen. Über die inhouse entwickelte Plattform u-tender wird ein jährliches Einkaufsvolumen von 9 Mrd. USD abgewickelt.
„Datenteilen in der Gefahrstofflogistik“ – aus CHEManager 02/2025
Auch mittelständische Unternehmen können trotz komplexer Anforderungen durch Digitalisierung und innovative Ansätze ihre Prozesse modernisieren und sich für zukünftiges Wachstum positionieren. Das zeigt ein Beispiel von Scheren Logistik, ein Familienunternehmen, das sich auf die Gefahrstofflagerung für die chemische und pharmazeutische Industrie spezialisiert hat.
Das Logistikunternehmen bietet neben 40.000 Palettenstellplätzen und täglichen Abfertigungen von rund 50 Lkw ein breites Angebot an Zusatzleistungen – darunter Probenahmen, Schnittstellenmanagement und Kühllagerung. Mit innovativen Lösungen will der 32-jährige Geschäftsführer Björn Scheren die zentralen Herausforderungen seines Unternehmens meistern und den Betrieb effizient und zukunftssicher gestalten. Als größte Herausforderung bezeichnet er das Personal, wobei er sich nicht nur auf das Recruiting in seinem Unternehmen bezieht, sondern auch und gerade auf die von den Kunden beauftragten Speditionen.
„Die Fluktuation steigt enorm, bei uns im Lager und vor allem bei den Lkw-Fahrern. Das ist kritisch für uns, denn wenn die Fahrer unzufrieden sind oder Prozesse nicht verstehen, stockt der gesamte Ablauf“, erklärt Scheren. Wartezeiten sind eine häufige Ursache für Frust, die sich nicht nur auf die Effizienz, sondern auch auf die Zufriedenheit aller Beteiligten auswirkt. Und Wartezeiten entstehen schnell, wenn die Vielfalt der Sprachen wächst und den Arbeitsalltag auf beiden Seiten erschwert, was gerade bei den komplexen Abläufen in der Chemielogistik besonders gilt. „Die Anforderungen an die Fahrer variieren nicht nur je nach Produktgruppe – etwa bei der Ladungssicherung oder den Plomben –, sondern müssen auch in unterschiedlichen Sprachen kommuniziert werden. Bei uns im Versandbüro herrscht entsprechend der reine Zettelwahnsinn“, beschreibt Scheren die Situation. Jeder Aushang sei in fünf Sprachen übersetzt. Zudem erforderten Vorschriften wie die Unterzeichnung von CMR-Dokumenten oder die Einhaltung von IMO-Richtlinien für Gefahrguttransporte auf See viel Erklärungsarbeit.
Auch wenn Scheren versucht, die Prozesse zu standardisieren, bleibt es eine Herausforderung, die Anforderungen aller Kunden einheitlich und effizient zu erfüllen. Darüber hinaus variieren Kundenwünsche erheblich. Viele Informationen gibt es nur in internen Arbeitsanweisungen und Notizen, da es bisher keine Methodik gab, um die jeweiligen Anforderungen an den Ladestellen klar und mehrsprachig mitzuteilen. Damit sich das ändert, wurde ein klarer Plan entwickelt.
Mit der Hilfe von innovativen digitalen Lösungen wie Loady, einer standardisierten Datendrehscheibe, die speziell für die Anforderungen der Lieferketten- und Chemielogistik entwickelt wurde, sollen Prozesse und die Kommunikation mit Kunden, Speditionen und Fahrern nachhaltig verbessert werden. Die Fahrer sollen künftig auf strukturierte und mehrsprachige Informationen zugreifen können, die durch klare Darstellungen und Bildelemente leicht verständlich sind. Darüber hinaus wird erwartet, dass dadurch standardisierte Prozesse bei den Kunden und Speditionen geschaffen werden. „Wir müssen die Anforderungen an die Fahrer nicht mehr für jeden Kunden individuell definieren, sondern können sie flächendeckend nutzen. Mit Loady schalten wir unsere Kunden für die Nutzung unserer Anforderungsdaten frei. Das ist wenig Aufwand und alles, was fürs Anliefern oder Abholen der jeweiligen Produkte bei uns am Lager gilt, können unsere Kunden direkt in ihre Kommunikationen mit den Speditionen übernehmen“, so Scheren. Auch bei Änderungen werden Kunden und auch die von ihnen beauftragten Speditionen direkt informiert. Wartezeiten werden dadurch minimiert und die Prozesse für die Fahrer, die nun auf die Informationen in ihrer Sprache zugreifen und diese besser verstehen können, angenehmer gestaltet. Für Scheren steht fest: „Mit den richtigen digitalen Tools und einem klaren Blick auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Partner können wir nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern, sondern auch langfristig erfolgreich bleiben.“ (bm)
Lege deinen Standort in wenigen Minuten kostenlos an und teile deine Ladeanforderungen direkt mit Speditionen und Warenempfängern – ganz ohne, dass sie selbst Loady brauchen. Klare Abläufe, weniger Rückfragen, mehr Effizienz!